Publiziert am 13. September 2019 von Thomas Soraperra

Zukunft Kunstmuseum Bern: Die Projektdossiers

In den letzten Monaten haben wir mit öffentlichen Panels, Befragungen im Museum, Online-Workshops, Gesprächen mit Mitarbeitenden, Fördervereinen und assoziierten Stiftungen sowie mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Interessenverbänden zum öffentlichen Dialog über das Kunstmuseum der Zukunft eingeladen. Die Erkenntnisse aus diesem Prozess haben wir in drei Lösungskonzepte eingearbeitet und nun der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie bilden die Entscheidungsgrundlage für unsere Förderer und potenziellen Geldgeber.

Die drei vorgestellten Konzepte umfassen als erste Variante die Sanierung des Atelier 5-Baus, als zweite einen Ersatzbau und als dritte einen Neubau.

Klar ist: Je mehr sich das Leben im digitalen Zeitalter in den virtuellen Raum verschiebt, desto wichtiger ist der Wertedialog in der gelebten Realität. Kunst und Kultur schaffen hier neue Zugänge zu Auseinandersetzung und gesellschaftlicher Identität. Deshalb gilt es, das Kunstmuseum als interaktives Kommunikationsgefäss für unsere Besucherinnen und Besucher neu zu denken.

Ein Neubau mit deutlich grösserem Volumen gewährleistet, dass sich das Kunstmuseum Bern auch in Zukunft im Kreis der führenden Schweizer Museen behaupten und seine Potenziale ausschöpfen kann. Nicht nur die hochkarätige und umfangreiche Sammlung mit über 4’000 Gemälden und Skulpturen sowie rund 50’000 Zeichnungen, Druckgrafiken, Fotografien, Videos und Filmen kann dann adäquat präsentiert werden. Neue Räumlichkeiten bieten überdies Platz für Begegnung, Bildung und Kunstvermittlung, Forschung und konservatorische Pflege und laden zum Verweilen ein – alles zentrale Anliegen für das Kunstmuseum der Zukunft.

Die ausführlichen Ergebnisdossiers finden Sie hier:

«Der offene Dialog ist ein Versprechen an die Zukunft und das neue Kunstmuseum für Bern eine grosse Chance. Wir wollen der Bevölkerung an der Hodlerstrasse ein einmaliges Kunst- und Kulturerlebnis ermöglichen, indem wir auch im digitalen Zeitalter die persönliche Begegnung und den direkten Austausch pflegen. Denn nur gemeinsam können wir die Zukunft des Kunstmuseum Bern gestalten.»
Jonathan Gimmel, Präsident der Dachstiftung Kunstmuseum Bern – Zentrum Paul Klee

«Zentral ist für uns, mehr Raum zu gewinnen – insbesondere für die Gegenwartskunst und die Kunstvermittlung. Wir wollen Räume, die gleichzeitig unserer hochkarätigen Sammlung gerecht werden, Orte der Begegnung und Bildung sind und zum Verweilen einladen. So können wir unseren Besucherinnen und Besuchern optimale Ausstellungserlebnisse ermöglichen.»
Nina Zimmer, Direktorin Kunstmuseum Bern – Zentrum Paul Klee

«Ein Neubau bedeutet auch für den Verein der Freunde Kunstmuseum Bern eine neue Ära: Die umfangreiche und einmalige Kunstsammlung, die er seit nunmehr 100 Jahren ideell und materiell mitgestaltet, sowie die bedeutenden Bestände der assoziierten Stiftungen können einem breiten Publikum bestmöglich zugänglich gemacht werden»
Sabine Hahnloser-Tschopp, Präsidentin des Vereins der Freunde Kunstmuseum Bern

«Nur ein Neubau bietet uns die Möglichkeit für einen deutlich effizienteren und ressourcenschonenderen Betrieb mit zeitgemässen Standards, Stichwort «Green Museum. Zudem können wir als wichtiges Ergebnis unserer Befragungen und Workshops einen offenen, einladenden Eingangsbereich schaffen, der mit der Stadt kommuniziert und Hemmschwellen abbaut.»
Thomas Soraperra, kaufmännischer Direktor Kunstmuseum Bern.

Veröffentlicht unter Allgemein, Zukunft KMB
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Thomas Soraperra

Thomas Soraperra ist kaufmännischer Direktor von Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee.

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