Publiziert am 16. August 2018 von République Géniale

Countdown:
Noch 1 Tage bis zur Ausrufung der Republik

Ab 17. August 2018 wird im Kunstmuseum Bern die Republik ausgerufen und zwar die geniale Rebublik! Diese basiert auf einer Idee des französischen Künstlers Robert Filliou und entsteht immer dann, wenn sich freie Geister treffen und austauschen, Kunst und Denken Grenzen überschreiten und das Kind in uns zum Spielen kommt.

Das Kurator*innen-Team der République Géniale stellt in einem kurzen Interview seine Überlegungen vor und skizziert, was in den nächsten drei Monaten zu erwarten ist.

Interview mit Roger Ziegler

Blog-Alvin-Curran

Alvin Curran
Performance at Whitney Museum of American Art, New York, March 2016
Foto: © Ian Douglas

Welchen Bereich hast du in der République Géniale kuratorisch/organisatorisch betreut?
Als Leiter der Sparte Musik der Dampfzentrale Bern war mir natürlich mein angestammtes Gebiet zugewiesen. Von den Ideen, die ich für die République Géniale formuliert habe, sind aber schlussendlich diejenigen in das Programm gekommen, welche die Performance ins Zentrum rücken oder der Darstellung zumindest den gleichen Stellenwert einräumen wie dem Tonmaterial.

Was beinhaltet das? Welche Art künstlerischen Beiträge kommen durch dich dazu?
Maritime Rites von Alvin Curran zur Aufführung zu bringen (2. September) kam mir deshalb in den Sinn, weil im Sommer nichts anderes einen grösseren Bezug zu Bern als Stadt herstellen kann als die Aare. Und ich wollte eine musikalische Darbietung einbringen, welche den Raum der République verlässt und in den öffentlichen Raum tritt. Auch unter freiem Himmel findet Musik aber oft in klassischen Bühnensituationen statt, diese wird bei Maritime Rites aufgehoben, da ein grosser Teil der Musiker*innen auf Schiffen der Pontonier- und Wasserfahrvereinen den Fluss hinunterfahren, was also eher einer sonntäglichen Prozession gleichkommt.

Inwiefern haben diese direkt oder indirekt etwas mit Robert Filliou zu tun?
Wie die République Géniale sind auch die Königreiche von Elgaland-Vargaland (13. Oktober) eine Utopie, ein fiktives Territorium, welches mit dem Publikum interagiert und ihm neue Ideen aufzeigt.

Was war das Schöne oder das Schwierige an deiner Arbeit?
Das Veranstalten von Konzerten ist eine meiner alltäglichen Arbeiten, gerade die Produktionen für die République Géniale waren aber organisatorisch fintenreich, da es keine fertig geschnürten Produkte sind die nach Bern geholt werden können, sondern auf die Situation hier abgestimmt sein müssen und sehr grundlegende Planungsschritte erforderten.

Wie hast du deine kuratorische/organisatorische Rolle verstanden?
Der Gedanke war auf jeden Fall der, die Sparte Musik in einer Art zu repräsentieren, die explizit zu den Gegebenheiten der République Géniale passt. Falsch wäre es gewesen, Konzerte oder konzertähnliche Veranstaltungen auszuwählen, welche genauso gut in der Dampfzentrale hätten stattfinden können.

Auf was freust du dich ganz besonders in den kommenden drei Monaten?
Am allermeisten freue ich mich auf die Fülle des Programmes, auf die Tatsache, dass die République Géniale einem ermöglicht, während vieler Wochen immer wieder über die Schwelle in eine vielseitige künstlerische Parallelwelt zu treten.

Was wünschst du dir, was das Publikum für sich mitnimmt?
Festival-ähnliche Anlässe sind im besten Falle nicht nur organisatorisch notwendige Ballungen von Produktionen, sondern lassen einen in eine Welt eintauchen und immer wieder von neuem fordern und begeistern. Ich wünsche mir, dass die Magie, die diesem Projekt innenwohnt, auf das Publikum übergreifen wird und es die Chance packt, sich immer wieder in die République Géniale zu begeben um Neues und Ungewohntes zu entdecken.

Das gesamte Programm der République Géniale ist unter www.republiquegeniale.ch online

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République Géniale

Anhand dieser Blogartikel, Interviews und Videos von und mit den Beteiligten wird fortlaufend dokumentiert und reflektiert, was in der «République Géniale» stattfindet.

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