Geräusche sammeln für ein Stück Rasen
In der Rauminstallation «rasenstück» von Zoro Babel und Andrea Lesjak entstehen Klänge durch die Bewegungen der BesucherInnen. «rasenstück» ist eine Kooperation mit dem in dieser Woche stattfindenden Musikfestival Bern.
Ein Stück Rasen, neun mal fünf Meter gross, vermag zu klingen. Zoro Babel und Andrea Lesjak haben vorgängig in Bern Klänge gesammelt, welche der Rasen, einem Gedächtnis gleich, aufsaugt und wieder von sich geben wird, je nachdem wie sich die Besucher*innen auf ihm bewegen, denn an bestimmten Stellen werden Klänge und Klangsequenzen durch Berührung ausgelöst. Zusätzlich erklingen die Samples aus fünf um den Rasen arrangierten Lautsprechergemälden, bestehend aus alten Klanggebern und Abspielgeräten.
Der Sohn der bekannten Klangkünstlerin Limpe Fuchs und des Bildhauers und Musikers Paul Fuchs und seine Partnerin sind in den letzten Tagen mit ihrem auffälligen Mikrofon an verschiedenen Orten in Bern gesichtet worden; nicht nur beim berauschend lauten Schwellenmätteli sondern auch an der fonstarken Aufführung von Alvin Currans «Maritime Rites» beim Stauwehr Engehalde. Was davon Eingang in das «rasenstück» finden wird, werden wir erst am 6. September bei der Eröffnung der Installation herausfinden können.
Das «rasenstück» wird am Donnerstag 6.9. um 17h mit einem performativen Konzert eröffnet.
Video: Roger Ziegler
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