Publiziert am 14. Februar 2014 von Caroline Stettler

35 Tage zur Museumsnacht 2014

Alle Jahre wieder, werden die Falter in Bern auf die nächtlichen Museumsbesucher losgelassen. Es liegt ein Hauch Zauber in der Luft. Man trifft auf Schlangenmenschen (Nina Burri). Eine ganze Stadt aus Sand wie aus tausend und einer Nacht entsteht im Handumdrehen (Kornhausforum). Tänzer begeistern mit ihren Choreografien. Farben und Gerüche berauschen die Sinne.

Dies sind nur einige Beispiele zu vergangenen Museumsnächten, an denen ich – ich schäme mich fast es zu sagen – noch nie dabei war. Und nun sitze ich mitten im Boot, als Teil der Projektgruppe Museumsnacht 2014. Anfangs fühlte ich mich leicht überrumpelt, als Praktikumsküken, in das bereits in die Wege geleitete Projekt einzusteigen, doch schnell konnte ich Fuss fassen und mithilfe des eingespielten Teams in die Planung der Nacht der Nächte einsteigen.

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Das diesjährige Programm steht unter dem Motto „Sesam öffne dich“. Die gleichnamige Ausstellung zeigt grosse Namen wie Arnold Böcklin, Ferdinand Hodler, Giovanni Segantini, Cuno Amiet und Félix Vallotton. Ein Heimspiel erlebt der Berner Künstler Markus Raetz, der in der Ausstellung „Markus Raetz • Druckgraphik • Skulpturen“ unsere Wahrnehmung herausfordert und die Realität unter verschiedenen Aspekten präsentiert. Den musikalischen Rahmen bieten Roland Zoss, der zusammen mit den „Bandidos“ Jung und Alt unterhält – und Steff la Cheffe DIE Berner Beatboxerin und Rapperin, welche den Nachtschwärmern im Kunstmuseum Bern einheizen wird.

Auch tänzerisch haben wir dieses Jahr etwa zu bieten. Die Tanzgruppe „Oriental Dancers“ verbindet verschiedene Tanzstile und unterstreicht das Motto „Sesam öffne dich“ mit einem Hauch aus dem Morgenland. Die Künstler von morgen haben die Möglichkeit beim Kinderworkshop ihrer Fingerfertigkeit und Kreativität freien Lauf zu lassen. In unserem Atelier werden Tauschstücke gestaltet und anschliessend, wie es sich auch auf einem echten Bazaar gehört, getauscht. Für die Verpflegung der Nachteulen sorgt das Café Kunstmuseum in und vor dem Museum mit orientalischen Köstlichkeiten.

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In der iPhone-App «Museen Bern» wird das ganze Programm der Museumsnacht veröffentlicht.

Das Projekt befindet sich schon in der Endphase. Letzte Termine werden vereinbart, Broschüren in die Druckerei geschickt und Sitzungen festgelegt. Bei einem solch grossen Projekt, an dem alle Abteilungen beteiligt sind, treten auch gewisse Komplikationen auf. Es ist nicht leicht, einen Event im denkmalgeschützten Museum durchzuführen, dessen Räume eine tolle Kulisse für einen Anlass bieten, jedoch nicht nach Lust und Laune verändert werden können. Es fordert unsere Techniker jedes Mal aufs Neue heraus, die Wünsche der Projektgruppe und die Vorschriften des Denkmalschutzes, unter einen Hut zu bringen.

Seit meinem Beitritt zur Projektgruppe Museumsnacht habe ich viel gelernt und nun bin ich gespannt, wie sich unsere Ideen schlussendlich umsetzen lassen werden. Mit grosser Freude zähle ich die Tage bis zu meiner allerersten Museumsnacht, um live hinter den Kulissen dabei zu sein.

Zur Webseite der Museumsnacht

Veröffentlicht unter Blick hinter die Kulissen

Autor

Caroline Stettler

Caroline Stettler ist Praktikantin in der Abteilung «Sponsoring & Corporate Communications» und ist dabei insbesondere in der Eventorganisation tätig.

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